Nach einer anstrengenden Anreise in einem völlig überfüllten Zug und einem etwa einstündigen Fußmarsch bei leichtem Regen kamen wir pünktlich zum Mittagessen an. Nach dem wir dann unsere Zelte bezogen hatten, stürzten wir uns ins Lagerleben…

In den folgenden Tagen haben wir mit Unterstützung der Mitarbeiter die Angebote des Zeltlagers ausgiebig genossen: Wir konnten im Hoch- und Niedrigseilgarten und auf Kisten klettern, baden, schwimmen, SUPen, (Stand-up-Paddeln), Kanufahren, am Lagerfeuer rumknöseln, Tischtennis spielen, Fahrradfahren, im Teich keschern, Holz sägen, Bäume fällen, Wahrheit oder Pflicht spielen, Wikingerleben kennenlernen, Trampolinspringen, sinnlos rumgrölen, Tischkickern, rumgammeln, nachts die Lehrer nerven… und, und, und. Ach so: im Wikingermuseum Haithabu waren wir auch noch.

Dabei hatten wir auch so gute Laune, weil 4 supertolle Mahlzeiten am Tag zubereitet wurden, dazu gab es auch noch einen Kiosk und natürlich bergeweise mitgebrachte Naschis, was allerdings auch die Mäuse des Lagers schnell feststellten…

Und weil wir jeden Abend ein großes Lagerfeuer angezündet haben.

Natürlich gab es nicht nur ständig strahlende Gesichter, nach ein paar Tagen waren alle müde, wir stritten uns, vertrugen uns wieder, wurden völlig grundlos ausgeschimpft und haben es doch überlebt.

Und es hat uns nicht geschadet, dass wir keine Handys hatten, mit vielen Kindern in kalten, engen Zelten geschlafen haben, und da wir auch immer fleißig und pflichtbewusst unsere Zähne geputzt haben, sind diese jetzt wohl weißer als je zuvor. 

Wo kann man so etwas sonst erleben? Ich glaube fast, nirgendwo…